ProfileProfil
writing categorySchrifttyp
’Phags-pa belongs to the Brahmic script family and is an abugida written in falling columns. The columns follow to the right.
’Phags-pa gehört zum indischen Schriftenkreis und ist eine Abugida, die in fallenden Spalten geschrieben wird. Die Spalten folgen nach rechts.
periodZeitraum
languagesSprachen
- TibetanTibetisch
- MongolianMongolisch
- Sanskrit
- ChineseChinesisch
developerEntwickler
ꡅꡡ
ꡂꡗꡙ
ꡍꡂꡛ
ꡌ
Chögyel ’Phags-pa
unicodeUnicode
Phagspa A840 – A877
Family Tree HimalayaStammbaum Himalaya
ExampleTextbeispiel
Transliteration
...
TranslationÜbersetzung
All human beings are born free and equal in dignity and rights. They are endowed with reason and conscience and should act towards one another in a spirit of brotherhood.Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.
CharactersSchriftzeichen
ꡝ ꡞ ꡟ ꡠ ꡡ ꡦ
ꡀ ꡁ ꡂ ꡃ
ꡄ ꡅ ꡆ ꡇ
ꡈ ꡉ ꡊ ꡋ
ꡌ ꡍ ꡎ ꡏ
ꡐ ꡑ ꡒ ꡓ
ꡔ ꡕ ꡖ ꡗ
ꡘ ꡙ ꡚ ꡛ ꡜ
The characters of the Brahmic scripts are arranged according to place and manner of articulation. The scripts of the Siddhaṃ branch don’t have independent vowel characters, but use vowel carriers instead. The Siddhaṃ family of scripts begins with the five vargas (classes) that determine the place of articulation. Each varga starts with the (unaspirated, aspirated, and voiced) stops and ends with the class nasal. After the vargas come the non-classified consonants.
Modifiers, the mātrās, change the vowel sound that follows a consonant.
Die Buchstaben der brahmischen Schriften werden nach Artikulationsort und -art angeordnet. Die Schriften des Siddhaṃ-Zweigs haben keine unabhängigen Vokalbuchstaben, sondern benutzen Vokalträger stattdessen. Die Siddhaṃ-Schriftfamilie beginnt mit den fünf Vargas (Klassen), die den Ort der Artikulation bestimmen. Jeder Varga startet mit den Verschlusslauten und endet mit dem Klassen-Nasal. Nach den Vargas kommen die nicht klassifizierten Konsonanten.
Modifikatoren, die Mātrās, ändern den Vokallaut, der einem Konsonanten folgt.
Vyañjana – consonantsKonsonanten
The ’Phags-pa script is written vertically from top to bottom in columns following to the right, the characters of a word are connected, usually on the right side. The consonant letters of an abugida end in the basic form in an inherent
vowel, in ’Phags-pa this is an /a/.
Die ’Phags-pa-Schrift wird senkrecht von oben nach unten in nach rechts folgenden Spalten geschrieben, die Zeichen eines Wortes werden verbunden, in der Regel auf der rechten Seite. Die Konsonantenzeichen einer Abugida enden in der Grundform auf einen inhärenten
Vokal, im ’Phags-pa ist das ein a.
’Phags-pa distinguishes between aspirated (breathed) and unaspirated consonants; the Latin transcription marks aspiration with a trailing h.
’Phags-pa unterscheidet zwischen aspirierten (behauchten) und nicht aspirierten Konsonanten; die lateinische Transkription kennzeichnet die Aspiration mit einem nachgestellten h.
Śakti – vowelsVokale
In ’Phags-pa, unlike other abugidas, there are no modifiers for the vowels; the vowel signs are placed after the consonants, as in an alphabet. Since the inherent vowel /a/ is not represented (except for the vowel at the beginning of a word), ’Phags-pa is nevertheless an abugida, or can be seen as an intermediate form between an abugida and an alphabet.
Im ’Phags-pa gibt es im Gegensatz zu anderen Abugidas keine Modifikatoren für die Vokale, die Vokalzeichen werden den Konsonanten nachgestellt, wie in einem Alphabet. Da der inhärente Vokal /a/ nicht dargestellt wird (mit Ausnahme des Vokals am Anfang eines Wortes), ist ’Phags-pa dennoch eine Abugida, bzw. kann als Zwischenform zwischen einer Abugida und einem Alphabet gesehen werden.
The ’Phags-pa script was mainly used for ceremonial purposes and for inscriptions, not as an everyday script. Notwithstanding, its influence on the Korean writing system is of great importance, thus forming a link from the Phoenician script, which is also the basis of the Western writing systems, via the North Indian Brahmi to the Korean Hangeul.
Die ’Phags-pa-Schrift wurde hauptsächlich für zeremonielle Zwecke und für Inschriften verwendet, nicht als Alltagsschrift. Dennoch ist Ihr Einfluss auf das koreanische Schriftsystem von großer Bedeutung, sie bildet damit eine Verbindung von der phönizischen Schrift, die auch die Grundlage der westlichen Schriftsysteme ist, über die nordindische Brahmi zur koreanischen Hangeul.
Sources, links and further readingQuellen, Links und weiterführende Literatur