IntroductionEinleitung
The Sinhala characters have completely lost the straight lines of the Grantha, consisting only of round shapes. Together with the South Indian Grantha, Sinhala influenced the development of writing in the Maldives; the Evēla Akuru was the first abugida of its own to emerge there around the year 1000, which later gave rise to the more modern Dhives Akuru. These scripts are no longer used there today; they were displaced by the native development Thaana.
Die Zeichen des Sinhala haben die geraden Linien der Grantha vollständig verloren, sie bestehen nur noch aus runden Formen. Gemeinsam mit der südindischen Grantha hat Sinhala die Schriftentwicklung der Malediven beeinflusst, mit der Evēla Akuru
entstand dort um das Jahr 1000 die erste eigene Abugida, aus der später die modernere Dhives Akuru
entstand. Diese Schriften werden dort heute nicht mehr verwendet, sie wurden von der nativen Entwicklung Thaana verdrängt.
ProfileProfil
writing categorySchrifttyp
Sinhala belongs to the Brahmic script family and is a righthanded abugida. The lines follow from top to bottom.
Sinhala gehört zum indischen Schriftenkreis und ist eine rechtsläufige Abugida. Die Zeilen folgen von oben nach unten.
periodZeitraum
sinceseit 700sinceseit 700
languagesSprachen
unicodeUnicode
Sinhala 0D80 – 0DFF
Family Tree South IndiaStammbaum Südindien
ExampleTextbeispiel
Sinhala සිංහල
සියලූ මනුෂ්යයෝ නිදහස්ව උපත ලබා ඇත. ගරුත්වයෙන් හා අයිතිවාසිකම් සමාන වෙති. යුක්ති අයුක්ති පිළිබඳ හැඟීමෙන් හා හෘදය සාක්ෂියෙන් යුත් ඔවුනොවුන්වුන්ට සැළකිය යුත්තේ සහෝදරත්වය පිළිබඳ හැඟීමෙනි.
Transliteration
Siyalu manuṣyayō nidahasva upata labā æta. Garutvayen hā ayitivāsikam samāna veti. Yukti ayukti piḷiban̆da hæn̆gīmen hā hṛda sākṣiyen yut ovun, ovunovunṭa sæḷakiya yuttē sahōdaratvaya piḷiban̆da hæn̆gīmeni.
TranslationÜbersetzung
All human beings are born free and equal in dignity and rights. They are endowed with reason and conscience and should act towards one another in a spirit of brotherhood.Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.
CharactersSchriftzeichen
අ ආ ඇ ඈ ඉ ඊ
උ ඌ ඍ ඎ ඏ ඐ
එ ඒ ඓ ඔ ඕ ඖ
ක ඛ ග ඝ ඞ ඟ
ච ඡ ජ ඣ ඤ ඦ
ට ඨ ඩ ඪ ණ ඬ
ත ථ ද ධ න ඳ
ප ඵ බ භ ම ඹ
ය ර ල ව ෆ
ශ ෂ ස හ ළ
The characters of the Brahmic scripts are arranged according to place and manner of articulation. First come the vowels, consisting of simple and compound vowels. Then come the consonants, beginning with the five vargas (classes) that determine the place of articulation. Each varga ends with the class nasal. After the vargas come the other consonants.
Modifiers, the mātrās, change the vowel sound that follows a consonant, so that the independent vowel characters are used only when no consonant precedes. In the following description, I begin with the consonants, then introduce the vowels to allow comparison with the corresponding mātrās.
Die Buchstaben der brahmischen Schriften werden nach Artikulationsort und -art angeordnet. Zuerst kommen die Vokale, bestehend aus einfachen und zusammengesetzten Vokalen. Dann folgen die Konsonanten, beginnend mit den fünf Vargas (Klassen), die den Ort der Artikulation bestimmen. Jeder Varga endet mit dem Klassen-Nasal. Nach den Vargas kommen die weiteren Konsonanten.
Modifikatoren, die Mātrās, ändern den Vokallaut, der einem Konsonanten folgt, so dass die unabhängigen Vokalbuchstaben nur benutzt werden, wenn kein Konsonant vorausgeht. In der folgenden Beschreibung beginne ich mit den Konsonanten, danach stelle ich die Vokale vor, um einen Vergleich mit den korrespondierenden Mātrās zu ermöglichen.
Vyañjana – consonantsKonsonanten
The Sinhala language is an Indo-European language, which means that it is (at least in terms of its origin) more closely related to Icelandic than to the neighbouring Tamil. Due to numerous adoptions from the Dravidian languages and the liturgical languages Sanskrit and Pali, it was necessary to expand the phonetic repertoire of the script; Sinhala uses a pure inventory for everyday use and a mixed inventory for loanwords from Sanskrit and Pali. Like other Indian scripts, Sinhala is an abugia. The inherent vowel on which the consonants end in their base form is a schwa (as in about), the Latin transcription for which is the letter /a/. In the following list, the additional characters of the mixed inventory are shown in brown. In Sinhala, each varga ends with a letter for the prenasalized closure sound (i.e. ṅg, nd, and mb).
Die singhalesische Sparche ist eine indoeuropäische Sprache, das heißt, sie ist (zumindest von ihrem Ursprung her) also näher mit Isländisch als mit dem benachbarten Tamilisch verwandt. Aufgrund zahlreicher Übernahmen aus den drawidischen Sprachen und den liturgischen Sprachen Sanskrit und Pali war es notwendig, das Lautrepertoire der Schrift zu erweitern; Sinhala verwendet ein pures
Inventar für die alltägliche Verwendung und ein gemischtes
Inventar für Lehnwörter aus dem Sanskrit und Pali. Wie andere indische Schriften ist Sinhala eine Abugia. Der inhärente
Vokal, auf den die Konsonanten in ihrer Grundform enden, ist ein Schwa (das deutsche Endsilben-e), die lateinische Transkription dafür ist der Buchstabe a. In der folgenden Auflistung werden die zusätzlichen Zeichen des gemischten Inventars braun dargestellt. Im Sinhala endet jede Varga mit einem Buchstaben für den pränasalierten Verschlusslaut (also ṅg, nd und mb).
The aspirated consonants, which are marked with a trailing /h/ in the Latin transcription, are part of the mixed inventory and are rarely used in Sinhala. Also characteristic of the Indian languages are the Retroflexes (the consonants of the third group), in which the tip of the tongue is bent backwards (as in the American /r/); these sounds are marked in Latin by a subordinate dot.
Die aspirierten (behauchten) Konsonanten, die in der lateinischen Transkription mit einem nachgestellten h gekennzeichent werden, sind Bestandteil des gemischten Inventars und werden im Sinhala selten verwendet. Charakteristisch für die indischen Sprachen sind außerdem die Retroflexe (die Konsonanten der dritten Gruppe), bei der die Zungenspitze nach hinten gebogen wird (wie beim amerikanischen r); diese Laute werden im Lateinischen durch einen untergesetzten Punkt gekennzeichnet.
Śakti – vowelsVokale
For pure vowel syllables, there are separate characters in Sinhala, as in most Abugidas, while for syllables with a consonantal anlaut, the consonantal characters are provided with modifying marks (the mātrās). In the list, all modifiers are presented using the letter ක as an example.
Für reine Vokalsilben gibt es im Sinhala wie in den meisten Abugidas eigene Zeichen, während für Silben mit konsonantischem Anlaut die Konsonantenzeichen mit modifizierenden Zeichen (den Matras
) versehen werden. In der Liste werden alle Modifikatoren beispielhaft am Buchstaben ක vorgestellt.
The vowels exist as short and long forms, whereby the short vowel sounds are pronounced more openly (the inherent vowel is pronounced [ə] and transcribed as /a/; the long vowels are represented in Latin by doubling or with a superimposed stroke (macron). In Sinhala there is a separate character for the sound æ. The vowels r and l occur in Sanskrit and are also transcribed as ri and li respectively.
Die Vokale gibt es als kurze und lange Form, wobei die kurzen Vokallaute offener gesprochen werden (der inhärente Vokal wird [ə] gesprochen und als a transkribiert); die langen Vokale werden im Lateinischen durch Verdopplung oder mit einem übergesetzten Strich (Makron) dargestellt. Im Sinhala gibt es ein eigenes Zeichen für den Laut æ. Die vokalischen r und l kommen im Sanskrit vor und werden auch als ri
bzw. li
transkribiert.
diacritics and symbolsDiakritika und Symbole
The anusvāra (after-sound), as a trailing circle, replaces a class nasal (i.e. the nasal of the group of the following consonant, before d it is pronounced [n], but before p it is pronounced [m]). The strong breath of a vowel is marked by a trailing visarga (emission) and sounds like a slight echo. The mark that suppresses the inherent vowel has two different forms: above a letter with a falling bow, it looks like a superscript P; for signs with a receding bow, the latter is doubled.
Der Anusvāra (Nachlaut) ersetzt als nachgestellter Kreis einen Klassen-Nasal (also den Nasal der Gruppe des folgenden Konsonanten, vor d wird er [n] gesprochen, vor p jedoch [m]). Die starke Behauchung eines Vokals wird durch ein nachgestelltes Visarga (Aussendung) gekennzeichnet und klingt wie ein leichtes Echo. Das Zeichen, das den inhärenten Vokal unterdrückt, hat zwei verschiedene Formen: über einem Zeichen mit fallendem Bogen sieht es wie ein hochgestelltes P aus, bei Zeichen mit zurückweisendem Bogen wird dieser verdoppelt.
Sources, links and further readingQuellen, Links und weiterführende Literatur