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writing categorySchrifttyp
Oḍiā belongs to the Brahmic script family and is a righthanded abugida. The lines follow from top to bottom.
Oḍiā gehört zum indischen Schriftenkreis und ist eine rechtsläufige Abugida. Die Zeilen folgen von oben nach unten.
periodZeitraum
sinceseit 1060sinceseit 1060
languagesSprachen
unicodeUnicode
Odia 0B00 – 0B7F
Family Tree North IndiaStammbaum Nordindien
ExampleTextbeispiel
Oḍiā ଉତ୍କଳ ଲିପି
ସବୁ ମଣିଷ ଜନ୍ମକାଳରୁ ସ୍ୱାଧୀନ । ସେମାନଙ୍କ ମର୍ଯ୍ୟାଦା ଓ ଅଧିକାର ସମାନ । ସେମାନଙ୍କର ପ୍ରଜ୍ଞା ଓ ବିବେକ ନିହିତ ଅଛି । ସେମାନେ ପରସ୍ପର ପ୍ରତି ଭାତୃଭାବ ପୋଷଣ କରି କାର୍ଯ୍ୟ କରିବା ଦରକାର ।
Transliteration
Sabu manuṣẏa janmaukāḷaru svadhīna, ṣemānaṅkara marsẏāḍā o adhaikāra samāna, semānaṅaṭhāre prabã o bibeka naiha ṭachai, semāne paraspara paba brādahaba paiṣaṣa karai ṭhārpẏa jakairā ḍarakāra.
TranslationÜbersetzung
All human beings are born free and equal in dignity and rights. They are endowed with reason and conscience and should act towards one another in a spirit of brotherhood.Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.
CharactersSchriftzeichen
ଅ ଆ ଇ ଈ ଉ ଊ
ଋ ଏ ଐ ଓ ଔ
କ ଖ ଗ ଘ ଙ
ଚ ଛ ଜ ଝ ଞ
ଟ ଠ ଡ ଢ ଣ
ତ ଥ ଦ ଧ ନ
ପ ଫ ବ ଭ ମ
ଯ ର ଲ ଵ
ଶ ଷ ସ ହ
The characters of the Brahmic scripts are arranged according to place and manner of articulation. First come the vowels, consisting of simple and compound vowels. Then come the consonants, beginning with the five vargas (classes) that determine the place of articulation. Each varga ends with the class nasal. After the vargas come the other consonants.
Modifiers, the mātrās, change the vowel sound that follows a consonant, so that the independent vowel characters are used only when no consonant precedes. In the following description, I begin with the consonants, then introduce the vowels to allow comparison with the corresponding mātrās.
Die Buchstaben der brahmischen Schriften werden nach Artikulationsort und -art angeordnet. Zuerst kommen die Vokale, bestehend aus einfachen und zusammengesetzten Vokalen. Dann folgen die Konsonanten, beginnend mit den fünf Vargas (Klassen), die den Ort der Artikulation bestimmen. Jeder Varga endet mit dem Klassen-Nasal. Nach den Vargas kommen die weiteren Konsonanten.
Modifikatoren, die Mātrās, ändern den Vokallaut, der einem Konsonanten folgt, so dass die unabhängigen Vokalbuchstaben nur benutzt werden, wenn kein Konsonant vorausgeht. In der folgenden Beschreibung beginne ich mit den Konsonanten, danach stelle ich die Vokale vor, um einen Vergleich mit den korrespondierenden Mātrās zu ermöglichen.
Vyañjana – consonantsKonsonanten
The consonantal characters of an abugida end in the basic form in an inherent
vowel; in Oḍiā this is an open o [ɔ] (as in the word for); the Latin transcription is the letter a.
Die Konsonantenzeichen einer Abugida enden in der Grundform auf einen inhärenten
Vokal, im Oḍiā ist das ein offenes o [ɔ], die lateinische Transkription ist der Buchstabe a.
Most Indian languages differ between aspirated (breathed) and non-aspirated consonants; the Roman transition marks the aspiration with a trailing /h/. Another characteristic feature of the Indian languages is the retroflexes (the consonants of the third group), in which the tip of the tongue is bent backwards (as in the American /r/); these sounds are marked in Latin by a subordinate dot.
Die meisten indischen Sprachen unterscheiden deutlich zwischen aspirierten (behauchten) und nicht aspirierten Konsonanten; die lateinische Transkription kennzeichnet die Aspiration mit einem nachgestellten h. Charakteristisch für die indischen Sprachen sind außerdem die Retroflexe (die Konsonanten der dritten Gruppe), bei der die Zungenspitze nach hinten gebogen wird (wie beim amerikanischen r); diese Laute werden im Lateinischen durch einen untergesetzten Punkt gekennzeichnet.
Śakti – vowelsVokale
For pure vowel syllables, there are separate characters in the Oḍiā, as in most abugidas, while for syllables with a consonantal initial sound, the consonantal characters are provided with modifying marks (the mātrās). In the list, all modifiers are presented using the letter କ as an example.
Für reine Vokalsilben gibt es im Oḍiā wie in den meisten Abugidas eigene Zeichen, während für Silben mit konsonantischem Anlaut die Konsonantenzeichen mit modifizierenden Zeichen (den Matras
) versehen werden. In der Liste werden alle Modifikatoren beispielhaft am Buchstaben କ vorgestellt.
The vowels a, i and u exist as short and long forms, whereby the short vowel sounds are pronounced more openly (the inherent vowel is pronounced [ɔ] and transcribed as /a/; the long vowels are represented in Latin by doubling or with a superimposed stroke (macron). The vowels e and o are considered diphtongs (double vowels) and are always pronounced long ([eː] and [oː]) in North Indian languages. The vowels r and l occur in Sanskrit and are also transcribed as ri and li respectively.
Die Vokale a, i und u gibt es als kurze und lange Form, wobei die kurzen Vokallaute offener gesprochen werden (der inhärente Vokal wird [ɔ] gesprochen und als a transkribiert); die langen Vokale werden im Lateinischen durch Verdopplung oder mit einem übergesetzten Strich (Makron) dargestellt. Die Vokale e und o gelten als Diphtonge (Doppelvokale) und werden in nordindischen Sprachen immer lang ([eː] und [oː]) ausgesprochen. Die vokalischen r und l kommen im Sanskrit vor und werden auch als ri
bzw. li
transkribiert.
diacritics and fracturesDiakritika und Brüche
To nasalise a vowel, the candrabindu (moon dot) is placed over a character. The anusvāra (after-sound), as a trailing circle, replaces a class nasal (i.e. the nasal of the group of the following consonant, before d it is pronounced [n], but before p it is pronounced [m]). The strong aspiration of a vowel is marked by a trailing visarga (emission) and sounds like a slight echo. A downward stroke under a consonant suppresses the inherent vowel.
Zur Nasalierung eines Vokals wird der Candrabindu (Mond-Punkt) über ein Zeichen gesetzt. Der Anusvāra (Nachlaut) ersetzt als nachgestellter Kreis einen Klassen-Nasal (also den Nasal der Gruppe des folgenden Konsonanten, vor d wird er [n] gesprochen, vor p jedoch [m]). Die starke Behauchung eines Vokals wird durch ein nachgestelltes Visarga (Aussendung) gekennzeichnet und klingt wie ein leichtes Echo. Ein abwärtsgerichteter Strich unter einem Konsonanten unterdrückt den inhärenten Vokal.
Sources, links and further readingQuellen, Links und weiterführende Literatur