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writing categorySchrifttyp
Kannaḍa belongs to the Brahmic script family and is a righthanded abugida. The lines follow from top to bottom.
Kannaḍa gehört zum indischen Schriftenkreis und ist eine rechtsläufige Abugida. Die Zeilen folgen von oben nach unten.
periodZeitraum
sinceseit 1500sinceseit 1500
languagesSprachen
- Tulu
- Kodava
- Kannada
- Badaga
- Sanskrit
unicodeUnicode
Kannada 0C80 – 0CFF
Family Tree South IndiaStammbaum Südindien
ExampleTextbeispiel
Kannaḍa ಕನ್ನಡ
ಎಲ್ಲಾ ಮಾನವರೂ ಸ್ವತಂತ್ರರಾಗಿಯೇ ಜನಿಸಿದ್ದಾರೆ. ಹಾಗೂ ಘನತೆ ಮತ್ತು ಹಕ್ಕು ಗಳಲ್ಲಿ ಸಮಾನರಾಗಿದ್ದರೆ. ವಿವೇಕ ಮತ್ತು ಅಂತಃಕರಣ ಗಳನ್ನು ಪಡೆದವರಾದ್ದರಿಂದ ಅವರು ಪರಸ್ಪರ ಸಹೋದರ ಭಾವದಿಂದ ವರ್ತಿಸಬೇಕು.
Transliteration
Ellā mānavarū svatantrarāgiyē janisiddāre. Hāgū ghanate mattu hakku gaḷalli samānarāgiddāre. Vivēka mattu antaḥkaraṇagaḷannu paḍedavarāddarinda avaru paraspara sahōdara bhāvadinda vartisabēku.
TranslationÜbersetzung
All human beings are born free and equal in dignity and rights. They are endowed with reason and conscience and should act towards one another in a spirit of brotherhood.Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.
CharactersSchriftzeichen
ಅ ಆ ಇ ಈ ಉ ಊ
ಋ ಏ ಐ ಓ ಔ
ಕ ಖ ಗ ಘ ಙ
ಚ ಛ ಜ ಝ ಞ
ಟ ಠ ಡ ಢ ಣ
ತ ಥ ದ ಧ ನ
ಪ ಫ ಬ ಭ ಮ
ಯ ರ ಲ ವ
ಶ ಷ ಸ ಹ
The characters of the Brahmic scripts are arranged according to place and manner of articulation. First come the vowels, consisting of simple and compound vowels. Then come the consonants, beginning with the five vargas (classes) that determine the place of articulation. Each varga ends with the class nasal. After the vargas come the other consonants.
Modifiers, the mātrās, change the vowel sound that follows a consonant, so that the independent vowel characters are used only when no consonant precedes. In the following description, I begin with the consonants, then introduce the vowels to allow comparison with the corresponding mātrās.
Die Buchstaben der brahmischen Schriften werden nach Artikulationsort und -art angeordnet. Zuerst kommen die Vokale, bestehend aus einfachen und zusammengesetzten Vokalen. Dann folgen die Konsonanten, beginnend mit den fünf Vargas (Klassen), die den Ort der Artikulation bestimmen. Jeder Varga endet mit dem Klassen-Nasal. Nach den Vargas kommen die weiteren Konsonanten.
Modifikatoren, die Mātrās, ändern den Vokallaut, der einem Konsonanten folgt, so dass die unabhängigen Vokalbuchstaben nur benutzt werden, wenn kein Konsonant vorausgeht. In der folgenden Beschreibung beginne ich mit den Konsonanten, danach stelle ich die Vokale vor, um einen Vergleich mit den korrespondierenden Mātrās zu ermöglichen.
Vyañjana – consonantsKonsonanten
The Kannaḍa language is one of the four major Dravidian languages, it is one of the oldest living languages. The Dravidian languages originally contained no aspirated or voiced sounds. Due to the adoption of loanwords from Sanskrit as well as the proximity to the other Indo-European languages in northern India, Kannaḍa today has the complete phonetic inventory of the Indian scripts, plus the retroflex r and l typical of Dravidian languages. The inherent vowel, i.e. the sound spoken after a consonant sign in the basic form, in Kannaḍa is the a
Die Sprache Kannaḍa ist eine der vier großen dravidischen Sprachen, es ist eine der ältesten lebenden Sprachen. Die dravidischen Sprachen enthielten ursprünglich keine behauchten und stimmhaften Laute. Durch die Übernahme von Lehnworten aus dem Sanskrit sowie die Nähe zu den anderen indoeuropäischen Sprachen im nördlichen Indien hat Kannaḍa heute das komplette Lautinventar der indischen Schriften, zusätzlich die für dravidische Sprachen typischen retroflexen r und l. Der inhärente Vokal, also der Laut, der nach einem Konsonantzeichen in der Grundform gesprochen wird, im Kannaḍa ist das a.
Like the North Indian languages, modern Kannaḍa also distinguishes between aspirated (breathed) and non-aspirated consonants; the Latin transcription marks aspiration with a trailing /h/. The consonants of the second group were originally pronounced on the middle palate, at the point where the ich
sound is articulated in German; today the consonants of the group are pronounced like /ch/ and /j/. Also characteristic of the Indian languages are the Retroflexes (the consonants of the third group), in which the tip of the tongue is bent backwards (like the American /r/); these sounds are marked in Latin by an underset dot. The s with the accent is pronounced like an /sh/ sound positioned far forward.
Wie die nordindischen Sprachen unterscheidet auch Kannaḍa zwischen aspirierten (behauchten) und nicht aspirierten Konsonanten; die lateinische Transkription kennzeichnet die Aspiration mit einem nachgestellten h. Die Konsonanten der zweiten Gruppe wurden ursprünglich am mittleren Gaumen, an der Stelle, wo im deutschen der ich-Laut artikuliert wird, gesprochen; heute werden die Konsonanten der Gruppe wie tsch und dsch gesprchen. Charakteristisch für die indischen Sprachen sind außerdem die Retroflexe (die Konsonanten der dritten Gruppe), bei der die Zungenspitze nach hinten gebogen wird (wie beim amerikanischen r); diese Laute werden im Lateinischen durch einen untergesetzten Punkt gekennzeichnet. Das s mit dem Akzent wird wie ein weit vorn positionierter ich-Laut gesprochen.
Śakti – vowelsVokale
For pure vowel syllables, there are separate characters in Kannaḍa, as in most abugidas, while for syllables with a consonantal anlaut, the consonantal characters are provided with modifying marks (the mātrās). In the list, all modifiers are presented using the letter ಕ as an example.
Für reine Vokalsilben gibt es im Kannaḍa wie in den meisten Abugidas eigene Zeichen, während für Silben mit konsonantischem Anlaut die Konsonantenzeichen mit modifizierenden Zeichen (den Matras
) versehen werden. In der Liste werden alle Modifikatoren beispielhaft am Buchstaben ಕ vorgestellt.
All vowels a, i, u, e and o exist in the South Indian languages as short and long forms; the long vowels are represented in Latin by doubling or with a superimposed stroke (macron). The vowels r and l occur in Sanskrit and are also transcribed as ri and li respectively.
Alle Vokale a, i, u, e und o gibt es in den südindischen Sprachen als kurze und lange Form; die langen Vokale werden im Lateinischen durch Verdopplung oder mit einem übergesetzten Strich (Makron) dargestellt. Die vokalischen r und l kommen im Sanskrit vor und werden auch als ri
bzw. li
transkribiert.
diacritics and symbolsDiakritika und Symbole
The anusvāra (after-sound), as a trailing circle, replaces a class nasal (i.e. the nasal of the group of the following consonant, before d it is pronounced [n], but before p it is pronounced [m]). The strong breath of a vowel is marked by a trailing visarga (emission) and sounds like a slight echo. A consonantal sound without a vowel is marked by a hrasva, a vowel killer.
Consonant clusters in Kannaḍa are represented by ligatures, in which the consonants are fused under or next to each other.
FDer Anusvāra (Nachlaut) ersetzt als nachgestellter Kreis einen Klassen-Nasal (also den Nasal der Gruppe des folgenden Konsonanten, vor d wird er [n] gesprochen, vor p jedoch [m]). Die starke Behauchung eines Vokals wird durch ein nachgestelltes Visarga (Aussendung) gekennzeichnet und klingt wie ein leichtes Echo. Ein konsonantischer Laut ohne Vokal wird duch ein hrasva, einen Vokalkiller
gekennzeichnet.
Konsonantcluster werden im Kannaḍa durch Ligaturen dargestellt, bei denen die Konsonanten unter- oder nebeneinander verschmolzen werden.
Sources, links and further readingQuellen, Links und weiterführende Literatur